Gruft 26 - OPPERMANN

Portalnische aus weißem Marmor mit geradem Türsturz, der von zwei Rundbögen überfangen wird. Die kassettierte Tür, auf deren Klinke die rechte Hand einer Frauenfigur aus Carrara-Marmor ruht, aus grauem Marmor.

In der linken hält die Trauernde, bekleidet mit einem antikisierenden Gewand, einen Palmzweig. Zwei Postamente begrenzen das Grabmal zum Beschauer; sie dienen als Sitzfläche für zwei Putten. Mit dem Sockel des Grabmals ist die Rahmung des Gruftdeckels verbunden. Der Gruftdeckel ist aus Bronze mit integrierten Blumenkästen und vier Handhaben. Ein Mosaik aus Terrazzo schmückt den Fußboden, die Dekoration des Gewölbes in Mörtelschnitt wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Übrig blieb die Verkleidung der Pfeiler und der kassettierte Unterzug der Arkade aus weißem Marmor. Die Kassetten sind mit einem rötlich geäderten Marmor gefüllt, aus dem gleichen Material die Inschrift-Tafeln links und rechts des Eingangs.

Inschrift im oberen Rundbogen:
ICH GEHE HIN EUCH DIE STÄTTE ZU BEREITEN UND WILL WIEDERKOMMEN UND EUCH ZU MIR NEHMEN AUF DASS IHR SET WO ICH BIN. JOH.12

Inschrift über der Tür: RUHESTÄTTE DER FAMILIE CARL OPPERMANN

Signatur am Sockel links: Aug. Bischoff, Frankfurt

Entwürfe: Von dem ersten Grabmal, das T. Buczynski 1901 ausführte, stammt die Frauenfigur, die ursprünglich auch vor einer Scheintür stand. 1909 erhielt A. Bischoff den Auftrag zur Umgestaltung des Grabmals. Er tauschte die Architektur aus und schuf die Putten sowie die restliche Ausstattung.