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Petersen, Karl Theodor. Prof. Dr. phil. Chemiker. Alpinist. Verbandsvorsitzender geb. 09.04. 1836 Hamburg, gest. 15.12.1918 Frankfurt am Main. Naturwissenschaftliches Studium in Göttingen und Heidelberg. 1857 Promotion. 1860 Begründer einer chemischen Fabrik in Offenbach. Seit 1865 in Frankfurt am Main, zunächst als Inhaber eines chemisch-technischen Privatlabors. Von 1869 bis 1877 Dozent für Chemie und Mineralogie, 1891 vereidigter Handelschemiker, 1895 Lebensmittelchemiker. 1897 Ernennung zum Professor. Zahlreiche Fachveröffentlichungen und Vorlesungen. Bereits 1869 gehörte Petersen zu den Mitbegründern des Physikalischen Vereins, dem er zwischen 1880 und 1898 (mit Unterbrechungen) vorstand. 1899 Ehrenmitglied, 1906 Ewiges Mitglied. Mitglied des vereinsinternen elektrotechnischen Ausschusses und Mitbegründer des Röntgen-Instituts. Vertreter des Vereins bei der Senckenbergischen Bibliotheks-Kommission. Von 1880 bis zu seinem Tod Redaktion der Jahresberichte des Physikalischen Vereins. Gründer und Präsident der Frankfurter Chemischen Gesellschaft. Daneben großes Engagement für das deutsche Alpenvereinswesen. 1873 betrieb er den Zusammenschluß des deutschen und österreichischen Alpenvereins und die Verlegung des Zentralausschusses nach Frankfurt am Main. Petersen wurde erster Präsident der zusammengelegten Vereine. Zahlreiche Beiträge zur Alpinistik in den von ihm mitbegründeten Vereinszeitschriften. Unter seiner Ägide wurden vom Alpenverein zahlreiche Hütten errichtet. 1895 wurde ein Gipfel in den Ötztaler Alpen ihm zu Ehren "Petersenspitze" (3484 Meter) benannt. 1883 Herausgeber der "Touristen-Zeitung. Zeitschrift für Touristik, Geographie und Naturkunde". *)
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