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Rottenberg, Ludwig (1864-1932), Gewann II GG 27a
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Ludwig Rottenberg (11.10.1864 - 06.05.1932) Komponist und Musikpädagoge war verheiratet mit Theodore Adickes, einer Tochter des Frankfurter Oberbürgermeisters Franz Adickes (1846-1915). Ihre Tochter Gertrud Rottenberg (1900−1967) heiratete 1924 den Komponisten Paul Hindemith. Rottenberg komponierte vor allem Lieder und Klavierwerke.
1892 wurde Rottenberg als Erster Kapellmeister an die Oper Frankfurt berufen. In den letzten Jahren seines Lebens unterrichtete Rottenberg am Hoch'schen Konservatorium. Sein literarischer Nachlaß befindet sich heute in der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg.

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Eine kleine unscheinbare Platte (als Ehrengrab gekennzeichnet) mit verrotteter Schrift bedeckt die Grabstätte des Musikers.
Fotos: Dieter Georg (Sept. 2006)
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Der Dirigent, Komponist und Musikpädagoge Dr. Ludwig Rottenberg wurde am 11.10.1864 in Czernowitz (Bukowina) geboren und starb am 06.05.1932 in Frankfurt am Main.
Rottenberg entstammte dem deutschsprachig-jüdischen Milieu des Buchenlands. Musikalische Ausbildung in Czernowitz, später am Wiener Konservatorium. Begann als Liedbegleiter und Dirigent eines Amateurorchester. Sein erstes festes Engagement erhielt Rottenberg am Opernhaus Brünn. 1892 bewarb sich Rottenberg als Nachfolger des verstorbenen Ersten Kapellmeisters der Frankfurter Oper Albert Dessoff und setzte sich dabei gegen die Mitbewerber Richard Strauss und Felix Moul durch. Die günstigen Empfehlungen von Johannes Brahms und Hans von Bülow gaben den Ausschlag. Von 1892 bis 1926 wirkte Rottenberg unter sechs Intendanten als Erster Kapellmeister am Frankfurter Opernhaus und entwickelte sich in dieser Zeit zu einer führenden Persönlichkeiten im Frankfurter Musikleben. Besonders die Zusammenarbeit Rottenbergs mit dem Intendanten Emil Claar (1842-1930) förderte den Ruf der Frankfurter Opernbühne als eines der fortschrittlichsten Musiktheater Europas. Neben der Pflege des klassischen Repertoires (vornehmlich als Mozartdirigent) förderte Rottenberg nachdrücklich die Werke zeitgenössischer Komponisten. So brachte er viele bedeutende Kompositionen kurz nach deren Uraufführung auf den Frankfurter Spielplan, darunter Pfitzners "Der arme Heinrich" (1897), die deutsche Erstaufführung von Debussys "Pelléas und Mélisande" (1907), "Elektra" von Richard Strauss (1909) sowie Werke von Busoni, Janáček, Bártok und Hindemith. Große Aufmerksamkeit widmete Rottenberg dem Schaffen Franz Schrekers und leitete die Uraufführungen von "Der ferne Klang" (1912), "Die Gezeichneten" (1918) und "Der Schatzgräber" (1920) am Frankfurter Opernhaus. Langjähriger Dirigent der Museumskonzerte. Als Komponist schuf er vor allem Lieder und Variationen für Klavier. 1913 schrieb er den Operneinakter "Die Geschwister" (die Vertonung einer Goethe-Dichtung), der 1915 am Frankfurter Opernhaus uraufgeführt wurde. Nach seinem Abschied von der Frankfurter Oper unterrichtete er noch einige Jahre am Hochschen Konservatorium. Rottenberg war mit Theodore Adickes, einer Tochter des Frankfurterr Oberbürgermeisters, verheiratet. Ihre gemeinsame Tochter Gertrud (1900-1967) heiratete den Komponisten Paul Hindernith. Porträts Rottenbergs von Jakob Nussbaum und Hanna Bekker vom Rath. Zu seinem 100. Geburtstag wurde 1964 im Foyer des Opernhauses eine Rottenberg-Gedenkausstellung veranstaltet. *)
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*) Quelle: Verlag Waldemar Kramer "Frankfurter Biographie Zweiter Band A-L".
Danke für die Berechtigung zur Verwendung von Textpassagen auf dieser Website.
 

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Das Frankfurter Personenlexikon ist ein Nachschlagewerk mit Kurzbiographien bedeutender Frankfurter bzw. für Frankfurt a. M. bedeutender Persönlichkeiten. Es basiert auf der "Frankfurter Biographie", die in zwei Bänden im Verlag Waldemar Kramer 1994/96 erschienen ist. Diese Buchausgabe, die rund 2.500 Personenartikel enthält, wird seit 2014 neu ediert, fortgesetzt und online bereit gestellt. Ein Projekt der Frankfurter Bürgerstiftung seit 2014 mit mehreren Autoren: Bendix Balke, Thomas Bauer, Jürgen Behrens †, Felix Blömeke, Hanna Eckhardt, Reinhard Frost, Simon Götz, Sylvia Goldhammer, Sabine Hock, Doris Hopp, Leoni Krämer, Dieter Rebentisch, Hans-Otto Schembs, Joachim Seng, Michael Stolleis, Barbara Vogt, Birgit Weyel.
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